Urbanes Dorf Melchenbühl

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Ein Ort in Gümligen, der Wohnen, Arbeiten und Kreativität verbindet

Direkt bei der Tramhaltestelle Melchenbühl in Gümligen entsteht ein vielfältiger Wohn-, Arbeits- und Kreativort und eine gelebte Nachbarschaft. Geplant sind 60 Wohneinheiten, gemeinschaftlich genutzte Flächen und Gewerbeflächen. Gemeinsam mit Losinger Marazzi entwickelt Urbane Dörfer ein Leuchtturmprojekt für partizipativ geplantes Genossenschaftswohnen – finanzierbar, nachhaltig und zukunftsweisend.

Fakten:
Baufeld: 3'123 m2 Max. Geschossfläche oberirdisch: 9'500 m2 gemischte Nutzung mit Wohnen, Gewerbe, Gastro, Läden etc.
Rahmenbedingungen:
Obergeschoss: Wohnnutzung Erdgeschoss: Gewerbe Entstehen soll preiswerter Wohnraum in Kostenmiete
Partnerschaften

Was entsteht?

Wohnen – Vielfalt und Nachbarschaft erleben

Direkt bei der Tramhaltestelle Melchenbühl in Gümligen entsteht ein vielfältiger Wohn-, Arbeits- und Kreativort und eine gelebte Nachbarschaft. Geplant sind 60 Wohneinheiten, gemeinschaftlich genutzte Flächen und Gewerbeflächen.
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Was läuft aktuell?

Coworking – Platz für Kreative

Im stilvoll eingerichteten Obergeschoss finden Selbstständige, Kreativschaffende und Homeoffice-Müde im Sommer die ideale Infrastruktur. Vom Atelierplatz bis zum Büro mit Drucker, Fokus- und Besprechungsräumen – hier steht alles bereit. Interessiert? Nutze den Space an einzelnen Tagen oder regelmässig. Als Coworking-Gastgeber*in kannst du den Raum sogar kostenlos nutzen.
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Arctic FjordSalat – Nachhaltigkeit aus dem Keller

Im Keller werden CO₂-negative Algen angebaut. Ulva Lactuca – besser bekannt als Meer-Salat – ist ein nährstoffreiches, nachhaltiges Lebensmittel. Dieses Projekt bringt innovative Ansätze aus Norwegen nach Gümligen.
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Textil-Werkstätte – Von Faser zu Stoff

Im ersten Obergeschoss dreht sich alles um Naturfasern und Textilien. Hier führt Martha durch die gesamte Verarbeitung – von der Flachspflanze bis zum fertigen Kleidungsstück. Es ist ein Ort zum Ausprobieren und Anpacken, an dem praktisches Wissen und Austausch im Mittelpunkt stehen.
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IMU Keramik – Kreativität erleben

Im Untergeschoss lädt die Keramik- und Kreativ-Werkstatt dazu ein, mit den Händen zu gestalten. Unter der Leitung von Claudia Hofer ist hier eine Oase der Kreativität entstanden – für Kurse, Workshops oder eigenes Arbeiten im offenen Atelier. www.imu-keramik.ch
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Benela’s – Kaffee, Bar und Meetingraum

Von Dienstag bis Samstag lädt Benela’s Kaffee und Bar zum Verweilen ein – im Sommer im Gastgarten unter Oliven- und Zitrusbäumen, im Winter vor dem Kamin. Ob spontan oder geplant, Benj und Danieka freuen sich auf deinen Besuch. Suchst du einen Ort für Meetings? Benela’s bietet die Garage (30m²) für bis zu 12 Personen an. Der Raum ist ausgestattet mit einem 75"-Screen, Lehmwand für ein angenehmes Raumklima, Whiteboard, Flipchart und Moderationskoffer. Der direkte Zugang zum Innenhof macht den Raum ideal für kreative Workshops. www.benela.ch
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Der Container – Ein Raum mit Ausblick

Der 15m² grosse Container im Aussenbereich bietet durch eine Glaswand direkten Blick in den Garten. Bei gutem Wetter lässt sich die Seitenwand komplett öffnen, und die Terrasse auf dem Dach des Containers kann genutzt werden. Der Raum ist ideal für kreative Meetings – ausgestattet mit Sitzwürfeln und einem Moderationskoffer. Mehr Infos zu Preisen und Verfügbarkeit? Wir teilen sie dir gerne mit.
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Was war zuvor?

2024 | Überbauungsordnung

Das Richtprojekt wurde seit dem Architekturwettbewerb mit Blick auf die neue Überbauungsordnung gezielt überarbeitet. Der Antrag für die neue Überbauungsordnung wird voraussichtlich im Frühjahr 2025 beim Kanton Bern eingereicht. Weitere Partizipationsworkshops werden nach Bekanntgabe des Baustarts und Einzugszeitpunkts geplant.
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2023-2027 | Pioniernutzung

Seit März 2023 nutzt Urbane Dörfer das Areal für kreative, gemeinschaftliche Pioniernutzungen. Eine Wiesenfläche, ein zweistöckiges Werkstatt- und Bürogebäude und ein Zeithorizont von 2 bis 4 Jahren bieten Raum für Ideen und den Aufbau eines Begegnungsortes. Am 26. August 2023 wurde der Kreativ- und Begegnungsort mit 250 Gästen eröffnet – ein Ort von und für Menschen und Ideen.
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2022 | Neuverhandlungen

Zwischen März und Dezember 2022 fanden Neuverhandlungen statt, um die bisherige Zusammenarbeit zwischen Losinger Marazzi und Urbane Dörfer anzupassen. Mit der Unterzeichnung einer neuen Projektvereinbarung wurde der Prozess erfolgreich abgeschlossen.
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2021 | Wettbewerb

Von Januar bis Sommer 2021 fand ein Architekturwettbewerb im Dialogverfahren statt. Das Architekturbüro Baumschlager Eberle überzeugte mit einem Holz-Beton-Hybridbau, basierend auf Modularität, Nachhaltigkeit und Suffizienz.
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2020 | Partizipation

Noch vor dem Architekturwettbewerb wurden im September 2020 die Bedürfnisse zukünftiger Nutzender, der Gemeinde und Anwohnenden erfasst. Diese Inputs flossen direkt in die Wettbewerbsunterlagen ein.
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2018-2020 | Kennenlernen

Anfang 2018 starteten Gespräche zwischen Losinger Marazzi und Urbane Dörfer. Über einen Zeitraum von 24 Monaten wurden die Entwicklungsprozesse aufeinander abgestimmt und die Eckpunkte für eine gemeinsame Entwicklung des Grundstücks an der Schürmattstrasse in Gümligen definiert. Das Grundstück steht seit 1984 im Baurecht von Losinger Marazzi und war früher der Werkort der Firma “Licht+Form”, des bekannten Künstler Zygmunt Stankiewicz. Im Juni 2020 wurde eine gemeinsame Projektvereinbarung abgeschlossen.
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Häufige Fragen zum Projekt

Welche Werte vertritt die Genossenschaft Urbane Dörfer?
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Die Genossenschaft Urbane Dörfer orientiert sich an fünf zentralen Werten:

  • Würde: Wir halten die Würde des Menschen hoch und schaffen Raum für Entfaltung.
  • Ganzheit: Wir ehren die Ganzheit des Lebens und richten unser Tun danach aus.
  • Einfachheit: Wir finden das Schöne im Schlichten.
  • Gestaltungskraft: Wir inspirieren und befähigen uns, gemeinsam das Leben zu gestalten.
  • Regeneration: Wir beleben durch grosszügiges Geben und verantwortungsvolles Nehmen.
Was bedeutet Soziokratie und wie funktioniert sie bei Urbane Dörfern?
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Die Soziokratie ist eine Organisationsform, bei der alle Beteiligten aktiv in Entscheidungen einbezogen werden. Entscheidungen werden nicht nach Mehrheitsprinzip, sondern nach dem Konsent getroffen. Das bedeutet: Eine Entscheidung wird getroffen, solange niemand einen schwerwiegenden Einwand hat, der das Ziel der Gruppe gefährdet.

In der Praxis arbeiten wir mit sogenannten Kreisen. Jeder Kreis hat klare Aufgaben und Verantwortungsbereiche, trifft eigenständig Entscheidungen und stimmt sich eng mit anderen Kreisen ab. So entstehen Transparenz, schnelle Abläufe und eine flexible Zusammenarbeit, bei der alle aktiv mitwirken können.

Wer sind die Akteure?
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Urbane Dörfer: Genossenschaft für künftige Nutzung.
Kontaktstelle für interessierte Nutzer für Lebensraum (Wohnen und Arbeit).

Losinger Marazzi: Auftraggeberin Dialogverfahren, Projektentwicklerin.
Aktuelle Baurechtnehmerin und künftig das ausführende Unternehmen.

Wieso sollte ich jetzt bereits Genossenschaftsmitglied werden, wenn ich auch einfach dazustossen kann, sobald ein Urbanes Dorf am entstehen ist oder bereits entstanden ist?
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Es gibt keine Garantie, dass tatsächlich Urbane Dörfer entstehen, wenn nicht bereits jetzt Menschen durch ihre Mitgliedschaft ein klares Zeichen für ganzheitliche und selbstbestimmte Lebensorte geben und unsere Arbeit ermöglichen.

Wer wählt aus, wer schlussendlich im Urbanen Dorf lebt, wenn die soziale Durchmischung ein wichtiges Kriterium ist?
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Dies macht eine Vermietungskommission, welche die Aufgabe hat, die Durchmischung so gut wie möglich zu gewährleisten. Dies machen andere Genossenschaften, wie z.B Warmbächli, genauso.

Wie vermeidet ihr die Verdrängung einkommensschwächerer Haushalte durch wohlhabendere Haushalte in urbanen Quartieren (Gentrifizierung)?
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Wir anerkennen durchaus die Gefahr, dass die Mieten der nebenliegenden Gebäude aufgrund der Aufwertung des Quartiers durch ein Urbanes Dorfes steigen könnten. Deshalb sind nebst bottom-up Initiativen, wie jene von Urbane Dörfer, auch politische Massnahmen seitens der Regierung nötig, um eine lebenswerte Stadt für alle zu schaffen.

Das ist ja schön und gut für diejenigen Menschen, welche sich das finanziell und zeitlich leisten können, sich so einzubringen. Was ist mit den anderen?
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Genau, es haben nicht alle die zeitliche und finanzielle Freiheit, uns ehrenamtlich zu engagieren. Es gibt immer wieder Phasen im Leben, wo der Einsatz anderswo vorgeht. Es besteht stets die Möglichkeit, das Engagement zu pausieren oder zu beenden. Und das ist völlig in Ordnung. In einem Urbanen Dorf kann man auch einfach wohnen.

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