Text: Andrea
Der Ruf nach Mitbestimmung ist nicht neu. Doch er wird lauter – und relevanter. Bei Wohnbaugenossenschaften gehört Partizipation zur DNA. Zumindest theoretisch. In der Praxis zeigt sich: Echte und gelebte Partizipation ist herausfordernd, verlangt Haltung und klare Kommunikation.
Mich beschäftigt das Thema auf vielen Ebenen – als Mieterin, Prozessbegleiterin und engagiertes Genossenschaftsmitglied. Ich spüre den Wunsch vieler Menschen, ihre Lebensräume mitzugestalten. Gleichzeitig sehe ich, wie anspruchsvoll es ist, Partizipation nicht nur anzubieten, sondern auch seriös umzusetzen.
Im Jahresbericht 2024 der Wohnbaugenossenschaften Zürich steht Partizipation im Fokus. Besonders lesenswert: das Roundtable-Gespräch mit Claudia Thiesen und Stefan Zollinger, zwei erfahrenen Fachpersonen, die seit Jahren partizipative Prozesse in Wohnprojekten begleiten. Ihre Aussagen haben mich zum Nachdenken angeregt – und bestärkt.
Das Interview zeigt: Partizipation ist kein Nice-to-have. Sie ist das Fundament für gemeinsames Wohnen, Entscheiden und Leben.
Beteiligung beginnt mit der Haltung, dass Vielfalt eine Stärke ist. Sie zeigt sich, wenn Menschen Verantwortung übernehmen – für sich und füreinander. Und sie wirkt dort weiter, wo gemeinsam Ideen entstehen, Entscheidungen wachsen und Räume lebendig werden.
Ich bin überzeugt: Wenn Beteiligung ernst gemeint ist, entsteht mehr als ein Projekt. Es entsteht gelebte Gemeinschaft.
Vielleicht inspiriert dich das Gespräch genauso wie mich?
> zum Artikel «Partizipation mit Wirkung» (Blog Wohnbaugenossenschaft Zürich)
> zum ganzen Jahresbericht der Wohnbaugenossenschaften Zürich