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Unser Porträt: Andrea und Abi von Schnurbein
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Daniel Wietlisbach

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Für Andrea und Abi von Schnurbein ist gemeinschaftliches Wohnen eine Lebensphilosophie. Ganz stimmig haben sie sich beim Besuch einer Wohngemeinschaft gemeinsamer Freunde in Wiesbaden (D) kennengelernt. Heute gehören sie zu den Dorfpionieren vom Webergut.


Andrea, ursprünglich aus Jegenstorf, arbeitete in Deutschland als Kindergärtnerin und Spitalclownin. Schon bei der Heirat war für sie und ihren Mann Abi klar, dass sie eines Tages in der Schweiz leben werden. Aus den geplanten drei bis sieben Jahren in Deutschland wurden schliesslich acht. In dieser Zeit waren die beiden unter anderem am Projekt eines gemeinschaftlich bewohnten Hauses in der Innenstadt von Wiesbaden beteiligt. Die Geschichte von Abis Gastrounternehmen begann im integrierten Coworking Space.

Umzug in die Schweiz

Es waren die Dorfpioniere Christa-Maria und Matthias Tobler, welche die beiden Freunde auf das Projekt der Urbanen Dörfer im Webergut aufmerksam machte. 2022 zogen Andrea und Abi in eine Blockwohnung im benachbarten Quartier.

Abi leitet seither die Geschicke seines Unternehmens aus dem Coworking Space. Zusammen mit seinem Partner in Deutschland, bietet er an drei Standorten in Wiesbaden Tages- und Mittagsverpflegung sowie Catering an. Dank seinem Interesse an einer nachhaltigen Ernährungskette engagiert er sich beim Mitgliederladen Zolliguet sowie im Arbeitskreis für die Shared Kitchen (siehe Info unten), die im Urbanen Dorf Webergut geplant ist.

Andrea übernahm 2022 einen neuen Kindergarten beim Schulhaus Zentral in Zollikofen. Sie konnte ihn ihren Idealen entsprechend einrichten. Im nächsten Jahr beginnt sie berufsbegleitend ein CAS in «Art of Giggle Doctoring». In Zukunft wird sie als Spitalclownin für die Stiftung Theodora auch Kinder in Spitälern und anderen Institutionen zum Lachen bringen.

Abi und Andrea Schnurbein: Dorfpioniere im Webergut, Zollikofen

Visionen für das Webergut

Für Andrea ist eine Altersdurchmischung unter den BewohnerInnen des Webergutes wichtig. Aktuell ist die ältere Generation für sie untervertreten. Sie hofft, dass weitere Seniorinnen und Senioren zur Gemeinschaft stossen, wenn das Projekt konkreter wird. Sie freut sich auf das familiäre Zusammenleben und auf die kreativen Räume für Werken, Gestalten und Tanzen. Andrea vermisst den Gemeinschaftsgarten des Wiesbadener Projektes. Deshalb beteiligt sie sich heute aktiv am Gartenprojekt im Webergut. Sie möchte, dass der Garten eine Oase für die BewohnerInnen wird.

Für Abi zeichnet sich das Webergut durch die Verbindung von Gewerbe und Wohnraum aus. Er schätzt das Netzwerk, welches sich bereits jetzt in der Zwischennutzung entwickelt und sich dank der Shared Kitchen in seinem Fachgebiet noch intensivieren dürfte. Er freut sich auf die dorfähnliche Organisation, dass man sich im Haus zufällig treffen und daraus auch mal spontan eine Verabredung zum Abendessen entstehen kann. Er liebt die Aussicht auf die Alpenkette, die er schon heute als Coworker im 5. Stock geniessen kann. Vielleicht wird sein Blick eines Tages – wie er hofft – in der Ferne weitere Urbane Dörfer streifen.

Autor: Daniel Wietlisbach, daniel@wietlisbach.ch

Was ist eine Shared Kitchen?

Unter Shared Kitchen verstehen wir eine komplett eingerichtete Kücheninfrastruktur, in die sich unterschiedliche Akteure der Ernährungswirtschaft temporär einmieten können. Neben der reinen Infrastrukturnutzung ist vor allem die Vernetzung und der Wissensaustausch untereinander ein grosser Vorteil. Die Shared Kitchen soll ein Dreh- und Angelpunkt im regionalen Ernährungssystem sein.
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